Führungskräfte stärken – die Relevanz der sozialen Kompetenz

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Führungskräfte stärken im digitalen Zeitalter

Die soziale Kompetenz einer Führungskraft wird immer wichtiger. Ist sie nicht genug ausgebildet, kostet sie dem Unternehmen mehr als nur Geld: niedrige Team-Motivation, hohe Fluktuationsrate, nicht wahrgenommenes Mitarbeiter-Potential, schlecht umgesetzte Prozesse uvm. Führungskräfte stärken ist daher unerlässlich.

Eine Führungskraft ist heutzutage an vielen Fronten gefordert: bestehende Prozesse gilt es stets zu hinterfragen und zu digitalisieren, „Trends“ wie New Work oder agile Arbeitsweisen halten Einzug in Unternehmen, Mitarbeiter wollen mehr Verantwortung übernehmen und mitentscheiden können. Auch auf sozialer Ebene sind Führungskräfte mehr denn je gefordert: sie rücken ins zweite Glied und werden zum Servant Leader.

Führungskräfte im Wandel

Die Welt befindet sich in einem Wandel: die Digitalisierung hält mehr und mehr Einzug in Unternehmen. Und das zweite große Thema: Agilität. Jedes Unternehmen spricht davon. Alle möchten es machen. Egal ob Digitalisierung oder agile Transformation. Es sind die Führungskräfte, die solche Veränderungsprozesse in Unternehmen vorantreiben.

Diese Veränderungsprozesse sind sehr weitreichend. Prozesse werden umgestellt, optimiert und voll-automatisiert. Ganze Wertschöpfungsketten werden auf den Prüfstand gestellt und verbessert. Arbeitsabläufe werden überdacht und verändert. Das stellt Unternehmen und Führungskräfte vor neue Herausforderungen, mit denen umgegangen werden muss. Sowohl Digitalisierung als auch Agilität gehen mit einem Kulturwandel einher.

Führungskräfte im digitalen Zeitalter

Digitale Transformation. Ein Kulturwandel zum digitalen Unternehmen. Es wird eine Kultur aus Transparenz und Vernetzung benötigt. Bottom up kann viel erreicht werden. Doch es wird die Unternehmensspitze benötigt, um das Vorhaben nachhaltig anzugehen. Auf Führungskräfte kommen in einem solchen Umfeld ganz neue Führungskompetenzen zum Tragen.

Dafür muss das Umfeld und müssen die Rahmenbedingungen geschaffen werden. Gerade wenn es um das Thema Netzwerken geht, müssen Führungskräfte über Abteilungsgrenzen hinweg denken. Und die Hierarchie sollte auch eine untergeordnete Rolle spielen. Zudem führt die Digitalisierung auch dazu, dass Entscheidungsprozesse neu überdacht werden müssen. Entscheiden werden an anderer Stelle getroffen. Und auch auf anderen Wegen.

Ein Unternehmen muss sich die Fragen stellen, wie weit die Automatisierung gehen soll. Wie viel Entscheidungsspielraum haben die Mitarbeiter:innen und wie erfolgt die Protokollierung der Entscheidungen.

Was muss eine Führungskraft heute alles beherrschen?

Eine gute Führungskraft weiß um ihre Stärken und Schwächen. Sie lässt den Mitarbeitern Freiräume, gibt aber konkrete Visionen vor und erarbeitet zusammen mit den Mitarbeitern die Ziele.

Durch die Digitalisierung und auch durch den Einzug agiler Arbeitsweisen, muss eine gute Führungskraft zudem einen gut gefüllten Werkzeugkasten haben. Dabei muss die Führungskraft genau abwägen könne, wann welche Methode Sinn ergibt und auch auf Expertenmeinungen hören können.

Zu guter Letzt ist eine ausgeprägte Fehlerkultur notwendig. Nicht nur die Mitarbeiter dürfen (bzw. sollen hin und wieder sogar) Fehler machen, um daran zu wachsen. Auch eine gute Führungskraft darf Fehler machen – das wichtige dabei ist, dass die Führungskraft Fehler eingesteht und sie zum Anlass des eigenen Lernens nimmt. Nur so können Fehler sogar wertvoll sein!

Mit Hilfe eines Coaching für Führungskräfte kannst Du Deine Führungskräfte dahingehend unterstützen, ihre eigenen Stärken und Schwächen zu erkennen und gezielte Trainings durchzuführen. Da das Verhältnis zwischen Führungskraft und Mitarbeitern einer der häufigsten Kündigungsgründe ist, sind diese Coachings essenziell.

Um den Kulturwandel erfolgreich zu beschreiten, werden die folgenden 3 Punkte benötigt.

Es gibt nicht nur den einen Chef

Immer mehr Fachkräfte möchten in eigenverantwortlichen Teams arbeiten und selbst Entscheidungen treffen können. Führung bekommt eine neue Bedeutung. Das Fachwissen liegt nicht mehr bei der Führungskraft alleine, sondern ist auf das Projektteam verteilt.

Mehr Mitspracherecht für Mitarbeiter:innen

In heutigen Projekten ändern sich Anforderungen meistens sehr schnell. Ganze Marktsituationen sind Änderungen unterworfen, auf die schnell reagiert werden muss. Projektteams müssen häufiger und flexibler reagieren können. Damit das klappt, muss eine stetige Kommunikation zwischen den Projektteilnehmer:innen stattfinden. Führungskraft, Fachkräfte und Stakeholder müssen involviert sein.

Führungskräfte werden zu Leitfiguren

Führungskräfte werden zur Leitfigur. Sie moderieren die Veränderungen und sind empathisch. Die Hauptaufgaben sind auf die Mitarbeiter:innen einzugehen, sie zu verstehen und zu motivieren. Das geht vor allem dadurch, dass sie durch die Führungskraft Orientierung erhalten.

So gelingt der Kulturwandel

Jeder Kulturwandel muss von der Unternehmensspitze gestützt werden. Der Wandel muss zur Chefsache erklärt werden. Es muss Budget bereitgestellt werden dafür, damit der Prozess langfristig begleitet werden kann. Und es muss in die Führungskräfte investiert werden. Denn ein Unternehmen kann nicht erwarten, dass Führungskräfte von heute auf morgen ihre Führungspraktiken anpassen nach dem Motto: übrigens, ab morgen bist du Servant Leader.

  • Schritt 1: Kulturwandel zur Chefsache machen
  • Schritt 2: Vision entwickeln und Ziele setzen
  • Schritt 3: Projektteam und Ansprechpartner:innen benennen
  • Schritt 4: Durchführung und Begleitung der Transformation
  • Schritt 5: Führungskräfte befähigen durch Trainings und individuelle Coachings
  • Schritt 6: Belegschaft befähigen durch Multiplikatoren und Trainings

Psst: In unserem Beitrag über die besten praktischen Tipps für Führungskräfte und Projektleiter:innen finden Sie außerdem wichtige Eigenschaften, die für eine erfolgreiche Führungskraft essenziell sind. Zudem bieten wir eine spezielle Führungskräfte Ausbildung an.

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