Virtuelle Führung heißt vor allem Vertrauen

virtuelle Führung

Vertrauen zwischen einer Führungskraft und den Mitarbeitenden ist per se wichtig. Die Home Office Auswirkungen erschweren allerdings den Austausch zwischen Führungskraft und Mitarbeitenden. Auch für die virtuelle Führung ist das Vertrauen ein wesentlicher Bestandteil einer erfolgreichen Zusammenarbeit.

Bei advitago sieht die virtuelle Führung und Zusammenarbeit im Home Office so aus:

  • Es gibt klare Rollen und Verantwortlichkeiten.
  • Wir nutzen Trello für Marketing und Umsetzung. Dort gibt es zwei Kanban-Boards, mit denen alle gemeinsam arbeiten.
  • Zusätzlich nutzen wir einen Cloudspeicher, um zusammen an Dokumenten und Präsentationen zu arbeiten.
  • Für Grafikarbeiten verwenden wir Canva im Teammodus.
  • Es gibt einen regelmäßigen Austausch (einmal / Woche) per Zoom.
  • Wir haben eine Vision und diese in Quartalsziele heruntergebrochen. Wir arbeiten mit OKR (Objectives and Key Results), um die Zielerreichung kontrollieren zu können.

Zudem verwenden wir eine Reihe weiterer Online-Tools wie beispielsweise Conceptboard.

Mikromanagement oder naives Vertrauen?

Was ist nun in Remote-Teams besser: Mikromanagement und absolute Kontrolle; oder ein naives Vertrauen? Arbeiten die Mitarbeitenden auch wirklich an ihren Themen oder schreiben sie sich Arbeitszeit beim Kochen auf? Letztendlich weiß das eine Führungskraft nie. Eine Führungskraft kann das aber auch nicht wissen, wenn man im gleichen Büro sitzt. Denkt der Mitarbeiter oder die Mitarbeiterin nach, oder träumt sie gerade vor sich hin? Auch an einem Standort kannst Du als Führungskraft nicht kontrollieren, ob Deine Mitarbeitenden die Arbeitszeit produktiv nutzen. Auch hier musst Du Vertrauen aufbauen.

Und dennoch hat ein großer Teil von Führungskräfte kein Vertrauen in ihre Mitarbeitenden. Sie fürchten die unklare Rechtslage und glauben an einen Rückgang der Produktivität im Home Office. Lies hier mehr zu den aktuellen Herausforderungen im Homeoffice.

Aber wie findet man nun die richtige Balance zwischen naivem blindem Vertrauen und kontrollhaftem Mikromanagement?

Virtuelle Führung ist ein Balanceakt

Auf der einen Seite muss zwischen dem Kundenwunsch und dem Wohl der eigenen Firma abgewogen werden. Auf der anderen Seite muss auch die richtige Balance im Umgang mit den Mitarbeitenden gefunden werden. Der Schlüssel hierzu ist Achtsamkeit. Virtuelle Führung ist eines der Bausteine unseres Führungskräfte Trainings Smarte Führung.

4 Tipps, um Vertrauen zu Deinen Mitarbeitenden aufzubauen

1. Zeige Persönlichkeit.
Umso mehr sich Menschen kennen, desto eher wächst das Vertrauen und sie lernen die Kommunikationstypen der anderen kennen. Nutze daher unbedingt die Webcam in digitalen Meetings und plane auch Zeit für Smalltalk ein. Weitere Tipps für digitale Meetings findest Du hier.

2. Klare Rollen und Verantwortlichkeiten schaffen.
Jedem im Team muss die eigene Rolle klar sein. Zudem müssen die Erwartungen der Teammitglieder und die Verantwortlichkeiten für alle erkennbar sein. Du kannst zum Beispiel im Rahmen eines Teamworkshops die Verhaltensregeln innerhalb des Teams herausarbeiten und die Erwartungen klären.

3. Setze klare Ziele.
Bespreche mit Deinem Team das Unternehmenswissen oder die Projektvision. Und definiere gemeinsam mit Deinen Mitarbeitenden erreichbare und sinnvolle Ziele. Die Ziele müssen kontinuierlich besprochen und die Zielerreichung kontrolliert werden. Beschränke Dich sich so gut es geht auf die Kontrolle der Zielerreichung. Der Weg dorthin sollte eine untergeordnete Rolle spielen.

4. Einer für alle. Alle für einen.
Auch als Führungskraft bist Du nur ein Teil des Teams. Du musst Dir ebenfalls Ziele setzen, Dich an die Rollen und Verantwortlichkeiten halten; und Dich an die Erwartungen und Regeln im Team halten. Für Dich als Führungskraft darf es keine Sonderlocken geben.

Lies hier weiter, welche Schritte es benötigt, um aus einer Gruppe von Personen zu einem Hochleistungsteam zu gelangen.

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